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Appell für Toleranz und Respekt
Dieser Artikel wurde zum ersten Mal im Oktober 2023 publiziert und bleibt aktuell.
Und Film ab…
Die Filmabende im Gemeindehaus sind mittlerweile schon zu einer schönen Tradition geworden. Und der Kinoherbst dieses Jahr verspricht spannend zu werden.
Den Auftakt in einer Reihe über begnadete Menschen machte der Film von Pablo Moreno von 2020. In “Claret – Ein Mann Gottes“ wird das Leben von Antonius Maria Claret beleuchtet, der mit Gleichgesinnten 1849 “Cordis Mariae Filii“, die Clarentiner gründete. Ab 1850 amtete er als Erzbischof von Kuba, wo er sich gegen Sklaverei und Rassismus engagierte. In unseren Breiten ist der engagierte Katholik, der 1950 heiliggesprochen wurde, weitgehend unbekannt.
Der nächste Film “Honecker und der Pastor“, ein Film von Jan Josef Liefers von 2022, widmet sich einem Pfarrer, der dem abgehalfterten Staatschef der DDR und seiner Frau eine Zeitlang Schutz in seinem eigenen Haus gewährte. Der Pfarrer Uwe Holmer entschliesst sich aus christlicher Überzeugung dazu und auf Kosten seiner zwei Söhne, die deshalb in ein Zimmer zusammenziehen müssen. Gleich Honecker gerät Holmer in den Fokus allgemeiner Kritik. Niemand hat Verständnis für seine Grosszügigkeit. Die Medien belagern das Haus und das Zusammenleben ist von grossem Unverständnis geprägt. Der Film wirft durch die gezeigte Unvereinbarkeit der Weltanschauungen die Frage auf, inwieweit Versöhnung angebracht und möglich ist.
Der letzte Film “Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ von Teona Strugar Mitevska von 2019 zeigt die ebenso auf wahren Begebnissen beruhende Geschichte einer Frau in Nordmazedonien, die den Schutz eines religiösen Symbols für sich in Anspruch nimmt, obwohl dieser traditionell den Männern vorbehalten ist. Jeweils am Dreikönigstag wirft ein orthodoxer Priester ein Kreuz in den Fluss. Wer es als erster herausfischt, hat ein Jahr lang Glück. 2014 gelang dies erstmals einer Frau. Gezeigt die teilweise gewaltsamen Reaktionen der Männer, aber auch die unverständliche Ablehnung selbst durch die eigene Mutter.
Was verbindet diese drei Figuren dieser so unterschiedlichen Filme? Dass sie Im Bewusstsein von Gottes Gnade handeln? Darüber wollen wir uns - wie immer im Anschluss des Filmes - gemeinsam austauschen. Die Filme werden in dieser Reihenfolge jeweils freitags am 6. September, 18. Oktober und 17. Januar, um 19:15 Uhr im Gemeindehaus gezeigt.
Herzlich willkommen!
Annekatrin Kaps
11.09.2024
Der «Gesprächskreis» stellt sich vor
Bei unserem am 21. März dieses Jahres neu gegründeten „Gesprächskreis“ hat sich inzwischen einiges getan. Er trifft sich nun regelmässig einmal im Monat jeweils Donnerstag von 16.30-17.30 Uhr abwechselnd im Gemeindehaus und bei unserer Kirchenvorsteherin Regine Rauchfleisch zu Hause und hat sich zu einer gemischten und geselligen Runde entwickelt.
Nach einem kurzen Impuls zu einem vorher abgesprochenen Thema wird kräftig miteinander vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und Erkenntnisse diskutiert. Jede und jeder der Teilnehmenden kann dabei ein Thema für die Runde vorschlagen. Bisher standen als Themen „Glaube und Wissen“ sowie „Was ist Sünde?“ und „Was bedeutet Gnade?“ auf dem Programm.
Auch wenn der Kreis schon um einiges gewachsen ist und mittlerweile neun Teilnehmende umfasst, freuen wir uns noch über Verstärkung.
Also: Wer noch Lust hat mit einzusteigen, ist herzlich eingeladen!
19.07.2024
Der «Frauenmorgen» stellt sich vor
Unser «Frauenmorgen» trifft sich regelmässig am letzten Dienstag im Monat von 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr in der Friedensgasse. Ins Leben gerufen wurde der Frauenmorgen bereits in den 90iger Jahren durch Pfarrerin Christa Gäbler mit Müttern der damaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden. Im Laufe der Zeit gab es einige Wechsel bei den Teilnehmerinnen und Pfarrpersonen. Aber das hielt uns nicht davon ab, unsere Treffen weiterzuführen, da wir eine aufgestellte Gruppe sind, die gern die verschiedensten Themen behandelt und diese stets mit Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld in Dialog bringt..
Das Judentum war zum Beispiel eines unserer Themen: Nach einem interessanten Vortrag gab es eine Besichtigung der Basler Synagoge mit einem anschliessenden jüdischen Essen. Gelesen haben wir über „Katharina von Bora“, das Buch „Ich habe meine Zweifel“ führte uns sogar nach Holland zum Verfasser selbst, und „Nein und Amen“ von Uta Ranke-Heinemann löste eine Welle von grossen Diskussionen aus. Darüber hinaus arbeiteten wir an einem Buch von Frau Gäbler mit und stellten dieses in Linz vor. Ein Museumsbesuch in Basel sowie ein weiterer Ausflug ins Markgräflerland zu passenden Themen machten unsere Zusammenkünfte vielseitig und noch lebendiger.
Momentan steht das Buch „Jesus“ von Klaus Berger auf unserem Programm, das viel Stoff für anregende Diskussionen bietet.
Wenn Sie Interesse gewonnen haben, sind Sie bei uns herzlich willkommen!
Heidi Rauch
12.04.2024
FrauenHauskreis
Der Hauskreis Basel hat sich im Januar 2024 neu benannt und heisst nun „FrauenHauskreis“. Wie kam das? Schauen wir ein wenig zurück.
Im Herbst 2012 gründete sich dieser Lesekreis in Basel auf Initiative von Angela Winkelströter, unserer ehemaligen Pfarrfrau. Wie sie mir berichtete, war der Kreis anfangs mit etwa neun Personen bestückt. Ein Ehepaar war dabei, aber sonst waren die Mitglieder des Hauskreises nur Frauen.
Die Teilnehmerzahl ist seither weitgehend konstant geblieben, zur Zeit treffen sich zehn Frauen vierzehntägig freitags um 19.30 Uhr, abwechselnd bei den Teilnehmerinnen. Wie mir Angela Winkelströter berichtete, wurden früher kleine Reisen und Tagesausflüge unternommen, z.B. an den Schluchsee mit Übernachtung oder eine eintägige Bergwanderung. Zu Beginn des Jahres findet immer ein Fondueessen bei einer Teilnehmerin statt. Vor der Sommerpause verabschieden wir uns jeweils mit einem lauschigen Grillfest. Das letzte fand im Pfarrgarten statt. Bei diesen speziellen Anlässen wird viel erzählt, gelacht, manchmal gesungen und selbstverständlich am Schluss ein Gebet gesprochen.
Inhaltlich befassen wir uns zur Zeit mit einem Buch, gemeinsam verfasst von Anselm Grün und Ahmad Milad Karimi mit dem Titel „Im Herzen der Spiritualität“. Das Buch geht der Frage nach, wie sich Muslime und Christen begegnen können. Es ist eine spannende und erkenntnisreiche Lektüre, welche dem Zeitgeschehen angemessen ist.
Wir sind eine fröhliche, interessierte Gruppe von Frauen, die sich entschlossen hat, vorerst ein Frauenkreis zu bleiben.
Angelika Werner
02.02.2024
Die aktuellen Teilnehmerinnen des FrauenHauskreises.
Hinten von links nach rechts: Heidi Kilchherr, Helena Romppainen, Cornelia Imboden, Marja Aeby.
Vorne von links nach recht: Angelika Werner, Annkatrin Kaps, Silke Hanson, Regine Rauchfleisch.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Die Tage werden wieder kürzer, und bald ist es so weit, und der Advent beginnt. Dazu gehören nicht nur Weihnachtsgutzi und Stollen, sondern auch Tannengrün und Kerzen. In komprimierter Form ergibt das einen Adventskranz, und auch dieses Jahr wird es wieder das beliebte, gemeinsame Adventskranzbinden in unserer Gemeinde geben. Es findet traditionell am Samstag vor dem ersten Advent statt, dieses Jahr am 2. Dezember vormittags ab 10 Uhr im Gemeindehaus (Friedensgasse 57).
Unter der fachkundigen Leitung von Anke Vietgen sind der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt. Ob in den traditionellen rot-grünen Weihnachtsfarben, elegant in weiss oder blau, bunt mit Kugeln aller Couleur oder verziert mit Engeln und goldenen Tannenzapfen: der Möglichkeiten gibt es viele.
Da jede/-r eine andere Vorstellung von seinem Weihnachtskranz hat, entstehen auf diese Weise nicht nur Unikate, es wird auch die Kreativität beflügelt. Nebenbei lässt es sich auch gut plaudern, und am Ende geht man oder frau mit dem Adventskranz nachhause, den sie oder er insgeheim natürlich für den schönsten hält.
Kommen Sie also gern vorbei und basteln Sie mit! Es braucht nur etwas Zeit und ein Einlassen auf Kreativität und die Begegnung mit anderen Menschen.
Für das Material, das reichlich vorhanden ist, bitten wir um eine Spende. Wer möchte, kann aber auch gern eigenes, mitgebrachtes verwenden.
Annekatrin Kaps
26.10.2023
Endlich wieder ein Gemeindefest
Lange haben wir darauf verzichten müssen, doch heuer findet es wieder im Sommer statt – unser Gemeindefest!
Am 27. August beginnt es 10.30 Uhr im Garten des Gemeindehauses in der Friedensgasse 57 mit dem Gottesdienst und bei schlechter Witterung im Gemeindehaus.
Anschliessend gibt es ein gemeinsames Mittagessen, wie immer mit Grill und Salatbuffet und Zeit zum Kennenlernen und Unterhalten.
Nach dem Essen soll man bekanntlich ruhen oder tausend Schritte tun. Aber warum nicht einfach mal tanzen? Genau dazu ist dann Gelegenheit, Astrid Jochens wird uns mit internationalen Volkstänzen in Schwung bringen. Die Tänze sind für Klein und Gross gedacht, später gibt es für die Kinder noch ein spezielles Kinderprogramm.
Auch das beliebte Kaffeetrinken mit Kuchenbuffet darf nicht fehlen, das gibt’s im Anschluss.
Seien Sie herzlich willkommen – wir freuen uns auf Sie!
Annekatrin Kaps
03.08.2023
Ein „Urgestein“ verabschiedet sich
Der „Hauskreis Birseck“, in einem früheren Gemeindeartikel als „Urgestein“ bezeichnet (besteht er doch seit der Amtszeit von Pfarrer Beltinger in den 1970er Jahren), ist nun wirklich „in die Jahre“ gekommen, verlor so manche Mitstreiter und hat nun beschlossen, als „Hauskreis Birseck“ - der sich nie nach aussen verschlossen hat - nicht mehr zu existieren, privat aber hoffentlich noch so manches Beisammensein geniessen zu können.
Viele Jahre haben wir, oft in neuer Zusammensetzung und den jeweiligen Pastores, miteinander gesprochen, diskutiert, gestritten, gelacht, und die „Ausflüge für Daheimgebliebene“ gemeinsam mit anderen Gemeindemitgliedern genossen.
Wir können diese Art des kirchlichen Zusammenseins und -findens, gerade in unserer verstreut wohnenden Gemeinde, nur weiter empfehlen und sind dankbar für ein so langes Bestehen unseres Hauskreises.
Im Namen des „Hauskreis Birseck“
Barbara Baetcke
23.5.2023